© Bettina Bäumert 2023
„Ich
weiß“,
sagte
er
sanft
und
nahm
ihr
Handy.
„Du
stirbst.
Dafür
habe
ich
gesorgt.
Aber
das
ist
dir
schon
längst
klar,
nicht
wahr?
Du
stirbst,
meine
Liebe,
langsam,
aber
sicher.
Ich
weiß,
dein
Herz
rast.
Das
tut
weh,
fürchterlich
weh.
So
etwas
macht
Angst.
Und
Angst
hast
du.
Eine
ganz
normale
Reaktion
würde
ich
sagen.
Beruhige
dich,
es
dauert
nicht
mehr
lange.
Nicht
mehr
lange“,
wiederholte
er
leise.
„Ich
denke,
es
ist
Zeit,
deinen
Termin
für
heute
abzusagen.
Ich
war
so
frei,
zu
schreiben,
dass
es
dir
nicht
gut
geht“,
setzte
er
mit
selbstgefälligem Lächeln hinzu.
Ihre
Angst
und
das
plötzliche
Erkennen
um
ihr
eigenes
Schicksal
spiegelte
sich
in
ihren
Augen.
Auf
diesen
Moment
hatte
er
lange
gewartet.
Und
jetzt
genoss
er
ihr
Leid
und
ihre
Angst
in
vollen
Zügen.
Er
konnte
sehen,
dass
vor
ihrem
inneren
Auge
Bilder
aus
der
Vergangenheit
auftauchten.
Es
gefiel
ihm,
dass
sie
etwas
sagen
wollte
und
sie
nichts
mehr
sagen
konnte.
Sie
war
ihm
vollkommen
ausgeliefert.
Es
gab
kein
Entrinnen.
Sie
hatte
sich
lange
genug
versteckt,
hatte
lange
genug
in
Saus
und
Braus
gelebt.
Und
jetzt
sah
er
ihr
ruhig
und
gelassen
beim Sterben zu.
Erst,
als
sie
sich
nicht
mehr
rührte
und
alles
Leben
aus
ihr
gewichen
war,
stand
er
auf.
Einen
Moment
betrachtete
er
sie
schweigend.
Jetzt
sah
sie
nicht
mehr
jung
und
vital
aus.
Sie
war
tot.
Er
trug
sie
ins
Schlafzimmer,
legte
sie
aufs
Bett,
zog
sie
aus
und
deckte
sie
fürsorglich
zu.
Im
Bad
beseitigte
er
die
Spuren
ihres
Durchfalls
und
entsorgte
das
Erbrochene.
Er
reinigte
die
Kleidung,
trocknete
sie
mithilfe
eines
Föhns
und
legte
sie
sorgfältig
über
einen
Stuhl.
Anschließend
versprühte
er
Rosenduftspray
und
öffnete
das
Fenster.
Er
lächelte.
Bis jemand in Doreens Gemächer kam, war der üble Geruch des Todes verschwunden.
Bevor
er
sich
umdrehte,
den
Eimer
an
sich
nahm
und
ging,
begutachtete
er
zufrieden
sein
Werk.
Auf
dem
Rückweg nahm er die Blüte an sich, spülte die Teetasse und stellte sie zurück in den Schrank.
Seine Arbeit war getan.
Wollt ihr meine Meinung hören?
Holt euch das Buch! Ich sage euch,
ich bin mal wieder schwer in Form.
Ohne mich … Na ja, was soll ich
sagen, Zerb und ich sind ein
unschlagbares Team.
ISBN
Ab 07.02.2023
im Handel